Prüfstand für Verpackungen

Leistungsbeschreibung

Diese Testvorrichtung nimmt eine zentrale Rolle ein, wenn es darum geht, statische und dynamische Prüfungen von Ladungsträgern durchzuführen. Ihr Ziel ist es, sicherzustellen, dass diese Ladungsträger ausreichend formstabil und für den kombinierten Verkehr (Straßen-, Schienen- und Seeverkehr) geeignet sind. Dies wird besonders wichtig bei Kurvenfahrten von Lastwagen und Rangierstößen von Eisenbahnwaggons.

In einer Welt, in der die Herausforderungen auf der Straße, auf Schienen und auf dem Meer ständig präsent sind, übernimmt diese Vorrichtung die Aufgabe, Ladungsträger auf ihre Robustheit und ihre Fähigkeit zu testen, den Belastungen standzuhalten, die bei Kurvenfahrten von Lastwagen und den heftigen Stößen von Eisenbahnwaggons auftreten können. Sie ist die entscheidende Instanz, die sicherstellt, dass die Güter, die wir tagtäglich nutzen und transportieren, sicher und zuverlässig an ihr Ziel gelangen.

Die Ladegutsicherung erfolgt nach DIN-EN 12195-1, VDI-Richtlinie 2700 und DIN-EN 12642.

0 g
max. Verzögerung
0,5 m³
Ladevolumen 3,0 x 3,0 x 3,5 m
0,5 t
max. Zuladung
0°
max. Winkel

Das Grundprinzip

Diese Vorrichtung, die für anspruchsvolle Aufgaben geschaffen wurde, hat eine zulässige Gesamtlast von bis zu 4,5 Tonnen.
Die Konstruktion ruht auf einem Schlittensystem, das sich über 3 Meter in der Breite und 3,5 Meter in der Länge erstreckt. Die Höhe der Stirnwand, die 3 Meter erreicht, entspricht genau der Bordwand eines LKW-Aufliegers, um die genauen Transportbegebenheiten abzubilden.

Doch hier geht es nicht nur um Abmessungen, sondern auch um Präzision und Sicherheit. Diese Vorrichtung wurde entwickelt, um die Bruchlast von Verpackungen zu testen. Sie ist so konzipiert, dass sie bei maximaler Verzögerung von 4 g arbeiten kann, ein notwendiger Wert, um eine sorgfältige Sicherheitsbewertung vorzunehmen und Überverpackungen auf das erforderliche Maß zu reduzieren.

Die Sicherung der Ladungsträger ist von größter Bedeutung und daher verfügt die Grundplatte über Zurrpunkte und Schienen an beiden Längsseiten des Schlittens. Durch Ösen an allen vier Seiten des Grundgestells wird die Testvorrichtung fest auf dem Boden fixiert, um ein Verrutschen zu verhindern. Ein Schutzzaun umgibt die gesamte Vorrichtung und die Öffnung zum Beladen ist mit Lichtschranken gesichert, um unbeabsichtigtes Betreten während des Testbetriebs zu verhindern.

Und das ist noch nicht alles. Der Schlitten selbst befindet sich auf einer Wippe, die mit Hilfe eines Teleskopzylinders bis zu einem Winkel von 45 Grad geneigt werden kann. Diese Wippe ist auf einem Fahrgestell montiert, das mithilfe von Bock- und Lenkrollen in alle Richtungen bewegt werden kann – eine bemerkenswerte Flexibilität.

Selbst im stationären Betrieb kann dieses System auf speziell vorgesehenen Unterlagen sicher fixiert werden. Dadurch können auch eine statische Untersuchung an Ladungsträgern und Verpackungen durchgeführt werden.

Die Funktionsweise

Um die gewünschten Verzögerungen zu erzeugen, wird die Wippe zusammen mit dem Schlitten und den Ladungsträgern auf den entsprechenden Neigungswinkel eingestellt. Nach dem Lösen der Verriegelung erfolgt eine Abwärtsbewegung des Schlittens auf einer Strecke von 1 Meter. Stoßdämpfer und Gummipuffer kommen dann zum Einsatz, um den Schlitten sanft über einen Verzögerungsweg von etwa 0,15 Metern zum Stillstand zu bringen.

Die Rückfederung der Gummipuffer simuliert dabei das Ausfedern eines LKWs nach einer Vollbremsung. Für die dynamischen Beschleunigungen wird eine Mindestdauer von etwa 140 Millisekunden erreicht. Nach Abschluss der Messung wird der Schlitten mithilfe eines Hydraulikzylinders zurück in die Ausgangsposition bewegt und sicher verriegelt. Aus Sicherheitsgründen ist ein Ausklinken des Schlittens bei Neigungswinkeln von mehr als 10 Grad nicht möglich. Zusätzlich sind Aufsatzpunkte für Mess- und Kameratechnik vorhanden, um die auftretenden Kräfte und Bewegungen aufzuzeichnen.

Die Zertifikate

Entspricht den Vorschriften der Daimler AG, nach Konstruktion erfolgt eine Abnahme von Arbeitsschutz und FB.

Risiko Bewertung nach DIN EN ISO 14121 / 12100-1.

Unterzeichnete Konformitätserklärung nach CE und entsprechende Kennzeichnung.

Die Ladegutsicherung erfolgt nach DIN-EN 12195-1, VDI-Richtlinie 2700 Blatt 7
mit Längs- und Querbeschleunigung und DIN-EN 12642 Code XL Anhang B.